Um einen Überblick über die Kontostände deiner privaten Konten wie Girokonten, Tagesgeldkonten oder Sparpläne zu haben, ist es hilfreich, eine Cashflow Aufstellung in Excel zu führen. Vereinfacht ausgedrückt ist eine Cashflow Aufstellung nichts anderes als eine Kontostands Aufstellung.
Gerade bei mehreren Konten verliert man schnell den Überblick über das zur Verfügung stehende Geld (Cash). Um zu prüfen, was auf den Konten vorhanden ist, loggt man sich immer wieder mühselig bei den verschiedenen Banken ein und prüft so seine Kontostände. Jede Bank verwendet ein anderes Login-Verfahren und andere Zugangsdaten. Das ist schon sehr mühsam und zeitaufwendig. Das geht auch einfacher. Führe dazu eine Cashflow Aufstellung in Excel.
Es gibt natürlich auch andere Software zur Verwaltung deiner Konten wie bspw. das Paket WISO Konto Online 365*.
Inhaltsverzeichnis
Was ist eine Cashflow Aufstellung?
Der Begriff Cashflow kommt eigentlich aus dem Wirtschaftsbereich. Im privaten Umfeld ist dieser Begriff weniger geläufig, passt aber meiner Ansicht nach auch ganz gut.
Unterschieden wird zwischen dem positiven Cashflow und dem negativen Cashflow:
- Positiver Cashflow = Geldzufluss
- Hier ist zu sehen, wieviel Geld in einem bestimmten Zeitraum zugeflossen ist
- Negativer Cashflow = Geldabfluss
- Hier ist zu sehen, wieviel Geld in einem bestimmten Zeitraum abgeflossen ist
Es sollte immer ein positiver Cashflow angestrebt werden. Einfach gesagt bedeutet das, dass insgesamt (über alle Konten) Monat für Monat sich mehr Geld ansammelt und damit übrig ist. Somit wächst deine Geldreserve.
Berechnung des Cashflows
Zur Berechnung des Cashflows wird zwischen der direkten Methode und der indirekten Methode unterschieden.
Bei der direkten Methode werden den Einnahmen die Ausgaben abgezogen. Der Saldo ergibt dann den Cashflow.
Auf die Vorlage „Cashflow Aufstellung“ bezogen bedeutet das, dass du am besten immer die Kontostände zum Stichtag X (ich empfehle immer den 01. eines Monats zu nehmen) in die Tabelle überträgst. Die Kontostände sind in diesem Sinne ja bereinigt, da alle Zahlungen (Einnahmen und auch Ausgaben) über deine Konten gebucht werden.
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Du bekommst deinen Lohn oder dein Gehalt als positiven Betrag auf dein Konto gebucht. Als negative Buchung gehen Bargeldbezüge, Überweisungen, Daueraufträge, Lastschriften usw. vom Konto ab. Im Monatsmittel und auch über ein komplettes Jahr gesehen zeigt sich, wie sich deine Geldreserve verhält. Entweder nimmt sie zu (sollte so sein) oder sie nimmt ab.
Da ich mich bei dieser Vorlage auf die direkte Methode der Cashflow Berechnung beziehe, werde ich nicht auf die indirekte Methode eingehen. Zum Nachlesen empfehle ich die Seite „Welt der bwl.de“. Hier ist sehr schön erklärt, worum es beim Cashflow geht.
Aufbau der Vorlage „Cashflow Aufstellung“
Die Vorlage ist einfach gehalten. Vertikal werden die 12 Monate eines Jahres Januar bis Dezember aufgeführt. Horizontal gibt es Platz für bis zu 10 Konten, d.h. in diese 10 Zellen trägst du die Namen deiner Konten ein.
Jetzt trägst du Monat für Monat, es kann der 01. sein, der 05. oder auch der 10. eines Monats, die Kontostände in die Liste ein. Ganz egal welchen Monatstag du nimmst. Hauptsache du nimmst immer den gleichen. Ich habe mich für den 01. eines Monats entschieden.
In der rechten Spalte „Summe“ werden die Kontostände aller Konten über einen Monat summiert. Hier siehst du Monat für Monat deine Geldreserven. Im nächsten Monat das gleiche. Alle Kontostände eintragen und in der Spalte „Summe“ siehst du deine Reserve.
Im Idealfall wird deine Geldreserve Monat für Monat steigen (also wachsen). Natürlich kann die Summe auch in einem Monat mal niedriger sein. Vielleicht hast du eine Jahresgebühr für eine Versicherung bezahlt oder es waren Reparaturkosten zu begleichen. Diese Ausgaben können als „Sonderausgaben“ bezeichnet werden, da sie in der Regel nicht regelmäßig anfallen. Bei Monaten mit derartigen Ausgaben kannst du bspw. ein Kommentar in der entsprechenden Zelle eintragen. So weißt du auch später noch, warum ein Kontostand sich stärker als gewöhnlich verändert hat.
Darstellung deines Cashflows als Heatmap
Damit das Ganze grafisch etwas ansehnlicher wird und damit auch besser lesbar, gibt es eine Variante der Vorlage mit Heatmap*.
Was ist eine Heatmap in Excel?
Das Wort Heatmap setzt sich aus den Wörtern „Heat = Hitze“ und „Map = Karte“ zusammen. Es ist nichts anderes als eine farbliche Hervorhebung von Werten.
In der Vorlage „Cashflow Aufstellung“ wird der höchste Wert in grün hinterlegt, der niedrigste Wert wird in rot hinterlegt dargestellt. Die Werte zwischen dem höchsten und dem niedrigsten werden farblich abgestuft (von Grün nach Rot) dargestellt. Mit Hilfe dieser Darstellung können Werte einer Tabelle oder Liste visuell hervorgehoben werden, wodurch kritische Werte oder Werte die stark abweichen leichter ersichtlich werden.
In Excel können die Farben einer Heatmap definiert und eingestellt werden. So können bspw. Temperaturen in der Farbe Rot bis Blau dargestellt werden.
Mit der Formatierung als Heatmap werden die Beträge deiner Konten innerhalb jeder Konto-Spalte verglichen. Der höchste Wert wird in Grün und der tiefste Wert in Rot hinterlegt. Alle Werte dazwischen erhalten eine farbliche Abstufung zwischen Grün und Rot.
Mit Hilfe der Heatmap-Darstellung siehst du gleich, ob sich ein Konto langsam füllt (Monat für Monat ist mehr Geld auf dem Konto). Du siehst natürlich auch, ob sich ein Konto immer mehr leert (es verfärbt sich Monat für Monat immer mehr ins rötliche).
Fazit
Mit der Excel-Vorlage „Cashflow Aufstellung“ ist es möglich, die Kontostände mehrerer Konten in regelmäßigen Abständen zu notieren. Dadurch hast du immer einen guten Überblick über die Kontostände deiner Konten. Du siehst sofort, welches Konto sich gut entwickelt und welches vielleicht auch rückläufig ist. So hast du immer einen guten Überblick über deine Geldreserven.
Ganz nebenbei kann dir die Vorlage ein gutes Gefühl geben und zwar dann, wenn du deine Geldreserven wachsen siehst.
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DOWNLOAD kostenlos:
Cashflow-Aufstellung.xlsx [für Excel ab Version 2010 | 52 KB]